Verhelfen Sie Ihrem Kind zu gutem Schlaf

by Rikke Randrup Skåning

Möchten Sie Ihrem Kind helfen, nachts besser zu schlafen? Schauen Sie sich zunächst den Tagesablauf Ihres Kindes an, nicht nur die Stunden vor dem Schlafengehen. Dieser Ratschlag kommt von der Physiotherapeutin Rikke Randrup Skåning, die Familien mit Schlafdefizit hilft, zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden.

Highlights:

  • Physiotherapeutin Rikke Randrup Skåning rät Familien, die mit schlaflosen Nächten kämpfen, Folgendes:
    • Betrachten Sie den Tagesablauf Ihres Kindes als Ganzes. Fanden im Laufe des Tages genügend körperliche Aktivitäten und soziale Interaktionen statt?
    • Begrenzen Sie die Bildschirmzeit und sorgen Sie dafür, dass Smartphone und Tablet aus dem Schlafzimmer verschwinden.
  • Nehmen Sie Ihr Kind in den Arm und kuscheln Sie mit ihm. Dadurch werden zwei schlaffördernde Hormone ausgeschüttet.

Bildschirmzeit während des Tages begrenzen

In ihrer täglichen Arbeit trifft Physiotherapeutin Rikke Randrup Skåning viele Eltern, die mit Schlafproblemen bei ihren Kindern zu kämpfen haben. Sie rät den Eltern immer, den gesamten Tag des Kindes einer kritischen Beurteilung zu unterziehen, nicht nur die Stunden direkt vor dem Schlafengehen.

Für einen erholsamen Nachtschlaf brauchen wir einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Wenn Ihr Kind also einen Tag mit viel körperlicher Aktivität und sozialen Interaktionen hatte, sind die Bedingungen für einen gesunden Schlaf gut. Ein Tag mit zu viel inaktiver Bildschirmzeit wirkt sich hingegen negativ auf den Schlaf Ihres Kindes aus“, so Rikke Randrup Skåning.

Sie erklärt, warum sich insbesondere die Bildschirmzeit negativ auf den Schlaf von Kindern auswirken kann: „Kinder brauchen viel ungestörten Schlaf, weil sich ihr Gehirn noch entwickelt. Die dänische Gesundheitsbehörde empfiehlt, die Bildschirmzeit von Kindern zu begrenzen, einfach deshalb, weil sie Kinder davon abhält, körperlich und sozial aktiv zu sein. Gerade Babys brauchen den Blickkontakt zu ihren Eltern. Bei älteren Kindern und Erwachsenen beobachtet die dänische Gesundheitsbehörde die Tendenz, dass sich aufgrund einer zu langen Bildschirmnutzung der Zeitpunkt des Einschlafens nach hinten verschiebt, so dass wir insgesamt weniger Schlaf bekommen."

Körperliche Präsenz hilft uns zu entspannen

Rikke Randrup Skåning empfiehlt, Regeln innerhalb der Familie aufzustellen und die Zeit vor dem Bildschirm individuell festzulegen. Sie empfiehlt auch, Smartphones und Tablets vollständig aus dem Schlafzimmer zu entfernen, bildschirmfreie Schlafroutinen zu entwickeln und sich stattdessen auf körperliche und geistige Präsenz zu konzentrieren.

Einfach nur beim Lesen der Gute-Nacht-Geschichte eng beieinander zu sitzen oder mit dem Baby zu kuscheln, setzt das Liebeshormon Oxytocin frei, das eine beruhigende Wirkung auf uns hat. Darüber hinaus kann durch eine gesunde Ernährung, körperliche Aktivität während des Tages und Vermeidung von künstlichem Licht vor der Schlafenszeit das Schlafhormon Melatonin aktiviert werden. Wenn Körper und Geist im Gleichgewicht sind, wird das Ein- und Durchschlafen erleichtert", erklärt Rikke Randrup Skåning und meint abschließend:

„Man kann fast sagen, dass in den Arm nehmen und Kuscheln so etwas wie ein Gegenmittel gegen schlaflose und unruhige Nächte sind.“

Sie betont, dass Schlaf eine komplexe Angelegenheit ist, und empfiehlt, sich an den Kinderarzt zu wenden, wenn die Schlafprobleme bei Ihrem Kind anhalten.


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