Schalten Sie „AUS“, um eine gesunde Kindheit einzuschalten

Moderne Familien sind sehr beschäftigt. Viel zu beschäftigt, wenn Sie Familienberaterin Lola Jensen fragen. In ihren 37 Jahren als Familienberaterin hat sie erlebt, was ein allzu voller Familienkalender und zu viel Bildschirmzeit für kleine Kinder – und vor allem für ihr Gehirn – bedeutet. In diesem Artikel geben wir Ihnen die traurigen Fakten, aber Sie erhalten auch Lola Jensens aufmunternde Tipps, wie Sie die Dinge zu Hause verlangsamen können. 

Highlights:  

• Wir leben in der Hektik des 21. Jahrhunderts und nur wenige Kinder können da mithalten. 
• Andere Kinder ziehen sich zurück, manche werden sogar deprimiert oder als hoch sensibel kategorisiert. 
• Damit Kinder gesund aufwachsen, brauchen sie Zeit, um einfach nur Kind zu sein.  
• Hier sind die Tipps der Familienberaterin, wie Sie zu Hause eine ruhige und gelassene Atmosphäre schaffen:  
  • Schränken Sie unnötige Aktivitäten ein, wie z. B. Aktivitäten nach der Schule und Freizeitaktivitäten.  
  • Schalten Sie die Bildschirme aus und genießen Sie stattdessen die Ruhe.  
  • Schaffen Sie Raum für das Spiel – es wird für Ihr Kind eine Atempause bedeuten.  

Zeit, einfach nur Kind zu sein

Wie oft sagen Erwachsene: „Kinder, lasst es bitte ruhig angehen.“ Aber im Namen der Kinder sagt Familienberaterin Lola Jensen stattdessen: „Eltern, lasst es bitte ruhig angehen.“

„Wir leben in der Hektik des 21. Jahrhunderts mit hohen Erwartungen an uns selbst und die Menschen um uns herum. Aber für diese Art von Hektik sind kleine Kinder nicht geschaffen. Einige Kinder kommen damit zurecht, aber andere ziehen sich zurück, manche werden sogar deprimiert oder als hoch sensibel kategorisiert. Was Kinder wirklich brauchen, ist Ruhe und Zeit, um einfach nur Kind zu sein“, sagt Lola Jensen.

3 Möglichkeiten, auf „AUS“ zu schalten

Die erfahrene Familienberaterin verrät uns ihre drei besten Tipps, wie die moderne Familie es langsamer angehen kann:

1. Unnötige Aktivitäten begrenzen

„Jeden Tag ist das Gehirn Ihres Kindes unzähligen neuen Eindrücken ausgesetzt. All diese Eindrücke müssen im Gehirn Ihres Kindes katalogisiert und vor dem Schlafengehen verarbeitet werden, da sie sich sonst auftürmen und zu einem unruhigen Schlaf führen. Sie können die Dinge verlangsamen, indem Sie unnötige Aktivitäten eingrenzen – nach der Schule, die wöchentliche Babygymnastik oder Ihre eigenen Freizeitaktivitäten. Nutzen Sie die zusätzliche Freizeit, um Ihren Kindern und Ihrem Partner gegenüber wirklich präsent zu sein.“

2. Bildschirme ausschalten

„Die Forschung hat gezeigt, dass blaues Licht von Smartphones, Tablets, Spielkonsolen und Fernsehern dem Gehirn vorgaukelt, es sei Tag, was es sowohl Erwachsenen als auch Kindern schwer macht, gut zu schlafen. Und wenn wir die kleinen Pausen im Laufe des Tages mit Hektik ausfüllen, verpassen wir die Ruhezeit, die unser Gehirn braucht, um Informationen zu speichern, sich zu merken und sich zu entwickeln. Schalten Sie also die Bildschirme aus und beobachten Sie stattdessen, was passiert, wenn Sie gemeinsam etwas Ruhe genießen. Sie eröffnen sich die Chance für spontane Gespräche und fantastische neue Spielideen.“

3. Raum für Spiel schaffen

„Spielen ist die Atempause eines Kindes. Hier haben sie die Freiheit, zu spielen, was sie möchten, und einfach nur Kind zu sein – allein oder in Gesellschaft von anderen. Wenn Kinder spielen, verarbeiten sie die Ereignisse des Tages auf natürliche Weise. Ein Konflikt mit einem Spielgefährten an diesem Tag wird vielleicht in einem Rollenspiel bearbeitet, und die Anweisungen des Kindergartenpädagogen kategorisiert, während Ihr Kind ruhig über einem Puzzle sitzt. Schaffen Sie also, wann immer Sie können, Raum für die fantasievollen Spielaktivitäten der Kinder.“